Die Feuerwehr Todtglüsingen wurde um 19:55 Uhr alarmiert, um einen umgestürzten Baum in der Harburger Straße von der Fahrbahn zu räumen. Die große Birke verfehlte das angrenzende Wohnhaus nur knapp und legte sich quer über die Straße.

Aufgrund der vielen Einsätze wurde im Feuerwehrhaus Tostedt eine örtliche Einsatzleitung (Öel) eingerichtet. Von dort wurden die Einsätze in der Samtgemeinde koordiniert und anschließend abgearbeitet. Die Einsatzkräfte aus Todtglüsingen bekamen einen zweiten Einsatz zugeteilt. In der Kastanienallee in Tostedt lief ein Keller voll Wasser und wurde mit einer Tauchpumpe geleert. Der Hauseigentümer war so erfreut über die Hilfe und spendierte den Helfern einen Döner als Stärkung.

Nach dem Zwischenstopp am Feuerwehrhaus Tostedt schickte die Öel die Todtglüsinger Wehr nach Heidenau. Dort stand ein kompletter Hof inklusive mehrerer Garagen unter Wasser. Die Feuerwehr Heidenau wurde über die Öel nachalarmiert. Durch die enormen Wassermassen wurde die Feuerwehr Dohren mit einer Lenz-Pumpe an die Einsatzstelle in der Hollenstedter Straße nachalarmiert. Nach einiger Zeit kam ein Landwirt mit einem Güllefass und pumpte zusätzlich Wasser vom Grundstück in den angrenzenden Graben. Außerdem wurde die Feuerwehr Wistedt mit einer weiteren Lenz-Pumpe an die Einsatzstelle beordert.

Die Feuerwehr Dohren, sowie die Feuerwehr aus Todtglüsingen bekamen während dieses Einsatzes die Aufgabe, die Einsatzstelle in Heidenau zu räumen und nach Dohren zu fahren. Dort war der Mühlenbach so stark über die Ufer getreten, dass die Brücken sowie die Fahrbahnen unterspült wurden. Die Wassermassen wurden nun über die Straße gepumpt, um die unter den Brücken verlaufenden Rohre zu entlasten. Nach 8 Stunden Einsatz rückten die Todtglüsinger Kameraden um 4:55 Uhr wieder in das Feuerwehrhaus ein.

Insgesamt wurden in der SG Tostedt 36 Einsatzstellen in den Orten  Bötersheim, Dohren, Tostedt, Todtglüsingen, Heidenau und Wistedt abgearbeitet.

Dazu setzte die Öel die Wehren Bötersheim, Dohren, Kakenstorf, Heidenau, Otter, Todtglüsingen, Todtshorn, Tostedt und Wistedt mit insgesamt 175 Einsatzkräften sowie den Bereitschaftsdienst des Bauhofs der Samtgemeinde Tostedt und den Fachbereich Bürger, Ordnung und Verkehr mit ein.

Im Landkreis Harburg liefen über 70 Einsätze auf.

Weitere Informationen über das Unwetter und die Auswirkungen auf den Landkreis Harburg lesen Sie -->  hier